Beschreibung
Designpraktiken und -artefakte sind allgegenwärtig. Auch aus einer wissenschaftlich-theoretischen Perspektive gewinnt der Designbegriff zunehmend an Bedeutung. Er umfasst heute weitaus mehr als nur die ästhetische Verschönerung von Produkten der Konsumindustrie. Designtheorien thematisieren vielmehr die grundlegende >Gemachtheit< unserer Realität und eröffnen auf diese Weise ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das über die tradierten Begriffe von Design als kunstgewerblicher Praxis hinausgeht. Dieser Band von Claudia Mareis führt - ausgehend vom Design selbst - in zentrale Designtheorien des 20. Jahrhunderts ein. Skizziert werden Ansätze und Modelle, die einen erweiterten Designbegriff postulieren und interdisziplinäre Schnittstellen zu den Geistes- und Technikwissenschaften, aber auch zur Gesellschaft etablieren.
Autorenportrait
Claudia Mareis ist seit 2021 Professorin für Gestaltung und Wissensgeschichte am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Davor lehrte sie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel.